In einem Waffengeschäft ist es ja ähnlich wie in einem Baumarkt. Eine ganze Menge spannender Kram, man braucht eigentlich nichts und hat am Ende doch wieder was gekauft.
Ziemlich genau so bin ich zu meinen Wurfmesser von Herbertz gekommen. Früher habe ich mir mal ganz einfache selbst gebaut, jetzt wollte ich schon länger richtige Messer zum Werfen haben. Das Richtige relativiert sich dann allerdings doch recht schnell, wenn man die Preise sieht.
Letztlich habe ich mich dann für das zweier Set schwarz beschichteter Wurfmesser von Herbertz aus rostfreiem AISI 420 Stahl samt Nylonscheide und Imbusschlüssel entschieden. Letzterer dient zum fixieren der verstellbaren Gewichte. Nach ein paar Würfen auf ca. 6-7 Meter und ein paar Mal verstellen des Gewichtes, fliegen die Messerchen wie gewollt und landen bei fast jedem Wurf im Ziel.
Und schon fühlt man sich wieder wie in kleiner Junge, der mit den guten Küchenmessern von Muttern im Garten steht und auf Bäume wirft. Die Nachbarn gucken jetzt zwar auch noch komisch, aber dafür meckert Mutti nicht mehr.
Allerdings muss ich meckern, denn die verstellbaren Gewichte, welche man auf der Längsachse in der Mitte der Messer verschieben kann, lösen sich trotz kraftvollem Fixieren nach ein paar Würfen wieder. Die Schraube scheint im Gegensatz zu den Klingen nicht aus 420er Stahl zu sein und vergnaddelt leider schnell.
Fazit
Für meinen Geschmack könnten die Wurfmesser etwas größer und schwerer sein. Mit einer Gesamtlänge von 21,3 cm und einem Gewicht von 178 g liegen sie etwas unter dem von einem guten Burgerpatty. Und auch da sind 200 g ja bekanntlich besser als 180 g. Trotzdem werden sie in Zukunft jede Grillparty aufwerten.